Meine Heldinnengeschichte

Manche Sätze müssen erst nachwirken, bevor wir erkennen, welche Sprengkraft in ihnen steckt: Ich war dabei, eine Unternehmerin für ein Online-Magazin in meiner Heimat zu porträtieren. Und mein Gegenüber fragte, ob wir einen gemeinsamen Schnappschuss für ihre Website aufnehmen. „Kein Problem … “ sagte ich: „Aber eigentlich stehe ich lieber hinter der Kamera als davor. Lieber bringe ich andere zum Scheinen als selbst im Rampenlicht zu stehen.“

Huch, was hatte ich da gesagt? – Diese Begebenheit bringt wunderbar auf den Punkt, wie ich mich oft genug fühle, wenn es darum geht, sichtbar zu werden. Mich beruflich zu zeigen. Vor Publikum zu erklären, wer ich bin und wofür ich stehe. Ob Online oder im echten Leben: Sichtbar zu werden und meine Heldinnen-Geschichte im Job zu erzählen braucht Mut. Mut, mich meinem Gegenüber zu öffnen. Den positiven Reaktionen. Aber auch der Ablehnung, die kommen mag, wenn ich alles auf eine Karte setze und mich sichtbar – und damit verletzlich – mache.

 

Meine Heldinnen-Geschichte erzählen. Von ganzem Herzen.

Die texanische Wissenschaftlerin und Storytellerin Brené Brown fasst die Bedeutung von Mut ganz wunderbar zusammen: „The original definition of courage […] [is] to tell the story of who you are with your whole heart.“ „Courage“, so Browns Erklärung, stamme vom lateinischen Wort „cor“- für „Herz“ ab. Das Herz und der Mut sind also eng verbunden. Nicht umsonst sagt man im Deutschen auch: „Sich ein Herz fassen.“ – und meint: „All seinen Mut zusammennehmen und etwas tun.“ Nicht besser könnte ich beschreiben, wie es sich für mich anfühlt, zum allerersten Mal auf den „Veröffentlichen“-Button dieses Blogs zu klicken oder mein Konzept für HALLO HELDIN! vor Publikum zu präsentieren.

 

Heldinnen-Reise? Loslaufen ist besser als Verweilen.

Wenn Du als Unternehmerin sichtbar werden willst, dann musst du da raus. Du musst dich zeigen – diese Erkenntnis war der Startpunkt meiner persönlichen Heldinnen-Reise. Oder um es mit dem US-amerikanischen Mythologen Joseph Campell zu sagen, von dem übrigens das dramaturgische Konzept der Helden-Reise stammt: Ich habe meinen „Ruf zum Abenteuer“ gehört. Ich habe mich aufgemacht und meine comfort zone, meine „gewohnte Welt“ verlassen. Um meine eigene berufliche Geschichte zu schreiben – mit meinem Herzensprojekt HALLO HELDIN!

Das Kuriose an meiner Selbstständigkeit: Davor – als angestellte PR-Frau – ist es mir immer leichtgefallen, Fürsprecher zu sein. Für das neueste Kundenprodukt. Für den spannenden Interviewpartner. Für das beste Fernsehprogramm für Kinder unter drei Jahren. You name it … Und plötzlich sollte ich Fürsprecherin meiner eigenen Sache sein. Für ein Thema, für das ich wirklich brenne. Und bekam trotzdem an manchen Tagen keinen vernünftigen Satz raus: „Ich hab da so ’ne Idee.“, „Weiß noch nicht, was daraus wird“, waren noch die klarsten Aussagen, die man mir entlocken konnte.

 

Die Heldin in jeder von uns.

Inzwischen habe ich gelernt: Es ist okay, wenn wir zwei mutige Schritte nach vorne machen und dann wieder anderthalb zurückfallen – weil uns Zweifel überwältigen oder wir uns einer ungewohnten Bewährungsprobe stellen müssen. Es ist okay, wenn wir uns Unterstützer suchen oder den Rat eines Mentors. Die Hauptsache ist doch: Wir packen endlich unseren Koffer – mit dem flatternden Heldinnen-Umhang und den schnittigen Heldinnen-Stiefeln. Den super Werkzeugen und den super Kräften. All das, was dich und mich zur Heldin macht, ist schon da. Wir müssen es nur erkennen. Und davon erzählen. Denn natürlich sind wir immer dann besonders authentisch und überzeugend, wenn wir aus eigener Erfahrung berichten.

 

Deine Seite beschreiben im Buch der Heldinnen.

Genau das möchte ich hier auf dem Blog gerne tun: Ich möchte die Erfahrungen aus meiner beruflichen Heldinnen-Reise teilen – all die Erkenntnisse, Tipps, Inspirationen und Tools, die dir und mir helfen, als Solo-Unternehmerin sichtbar zu werden. Ich zeige dir die Steine, über die ich stolpere auf meinem Weg. Aber auch die Abkürzungen, die mich schneller vorwärts bringen. Und natürlich geht es auch um all das Schöne, das daraus entstanden ist, dass ich überhaupt aufgebrochen bin. Kommst du mit? Dann freue ich mich, wenn wir gemeinsam das große Buch der Heldinnen aufschlagen. Denn es ist noch Platz darin. Deine Seite ist noch frei. Und du darfst sie beschreiben. Ich bin schon so gespannt, deine berufliche Heldinnen-Geschichte zu lesen.

 

Du möchtest deine Heldinnen-Geschichte im Business erzählen. Hast aber noch keine Ahnung, wie das funktionieren könnte. Und mit welchen Inhalten du die größte Wirkung bei deinem Publikum erzielst. Gerne unterstütze ich dich dabei, deine wichtigsten Botschaften auf den Punk zu bringen.

 

Nicht vergessen: Wer als Unternehmerin und Marke sichtbar werden will, darf die Heldin in sich selbst erkennen.